Reith Wehner Storch Architekten

Handwerkskammer des Saarlandes

KONZEPT

Der Entwurf zeigt einen skulpturalen Baukörper auf dem Gelände des Botschaftsparks, nördlich der Hohenzollernstraße. Als Entwurfsprinzip wurde eine Stapelung gewählt. Die Stapelung ermöglicht es auf den unterschiedlichen Flächenbedarf (Abb.1) der einzelnen Fachbereiche flexibel und bedarfsgerecht zu reagieren. Die Nutzungen werden entsprechend ihrer Flächengröße gestapelt. Raumgreifende, großflächige Nutzungen, mit hallenartigen Anforderungen werden in einem flächigen, 3-geschossigen Rumpfbaukörper untergebracht. Der Fachbereich Metallbau, sowie Elektro erhalten hier die in der Aufgabenstellung geforderten Großflächen. Alle weiteren Fachbereiche werden von groß nach klein gestapelt, wobei ein turmartiger Baukörper entsteht (siehe Abb. 2) Zweiter Bauabschnitt (2. BA) Die Verwaltung kann in einem 2. Bauabschnitt auf dem Gelände ergänzt werden, sodass nach Abschluss beider Baumaßnahmen im Endzustand ein funktionaler Neubau entsteht, der alle Nutzer der HWK in einem Baukörper am Standort vereint (2.BA siehe Abb.7).

STÄDTEBAU

Mit zwei „Polen“ bzw. zwei Hochpunkten, die aus einem rumpfartigen, flachen Baukörper emporwachsen, reagiert der Entwurf auf die städtebauliche Situation. Westlicher „Pol“ In Richtung Westen, dem Ort des „Ankommens“ nach Überquerung der Saarbrücke, wird der 11 geschossige Baukörper zum neuen Eingangsbauwerk von Alt-Saarbrücken. Der scheibenförmige Turmbaukörper kragt mit seinem oberen Volumen spannungsvoll aus und schiebt seine Fassade in den Roonpark. Der Hochpunkt bildet damit den „Kopfpunkt“ des Roonparks. Die Auskragung, vermittelt zwischen Botschaftspark und Roonpark und lenkt die fußläufige Erschließung. Der dabei entstehende überdachte öffentliche Platz bildet gleichzeitig den Vorplatz zur Handwerkskammer sowie den Zugang zum Botschaftspark, der nördlich des Turmbaues topographisch an das Niveau der Brücke angebunden wird und über eine Terrasse vor dem Pingussonbau mit vorgelagerter Wasserfläche eine neue Qualität erhält. Analog zum Park wird der Vorplatz über eine große Freitreppe mit Sitzstufen an den breiten Geh- und Fahrradweg der Brücke angeschlossen. Die neue Adresse der Handwerksammer bezieht sich somit klar auf den Roonpark als bestimmende städtebauliche Magistrale. Östlicher „Pol“ In Richtung Osten wird ebenfalls ein Hochpunkt gesetzt. Der 6 geschossige Hochpunkt wird im 2. BA erstellt und nimmt die Verwaltung der HWK auf. Dieser „Pol“ orientiert sich von der Höhenentwicklung an den umgebenden Bauten und richtet sich klar in Richtung des Botschaftsparks aus. Die Verwaltung am Park bildet somit ein Pendant zum östlichen Gebäudeteil/Eingangsbauwerk des Pingusson-Bau