Wohnen am Waidesgrund

STÄDTEBAU

Der Entwurf Reith Wehner Storch Architekten BDA orientiert sich konsequent am Bebauungskonzept „Idealentwurf“ des Büros Deffner Voitländer Architekten und Stadtplaner. Die zentralen städtebaulichen Leitideen und Strukturen werden fortgeschrieben und konkretisiert.

So wird das weich abfallende Gelände zur Waides erhalten, die Bebauung sensibel integriert und der gestaltete Freiraum fließend mit dem Naturraum der Waides verbunden. Höhenversätze der Baukörper und variierende Gebäudeabstände zu den Straßen gliedern die Bebauungsstruktur bei gleichzeitiger Abstaffelung der Geschossigkeit und Reduktion der Baukörperkörnung Richtung Waides.

Die Ausbildung der Tiefgarage über versetzte Parkebenen mit Halbgeschossrampen ermöglicht eine unverkrampfte Einfügung der Tiefgarage in die vorhandene Topgraphie des Hangs ohne Stützmauern oder Terrassierungen. Die Durchlässigkeit und Vernetzung des Baufelds Richtung Grünraum und Waidesgrund wird über eine der Topografie folgende fußläufige Wegeverbindung ohne Barrieren, Stufen oder Versätze sichergestellt.

Die konsequente Erschließung der Baukörper von den öffentlichen Straßen schafft eine eindeutige Adressbildung und eine klare Differenzierung des öffentlichen und halböffentlichen Raums wobei die Durchgänge zwischen den Baukörpern die Zugänge zum halböffentlichen Gartenhof bilden.

Ziel des Entwurfes ist es das Landschaftsbild an der Waides mit der „U-förmigen“ Bebauungsstruktur zu verzahnen und Landschaft im übertragenen Sinn weiterzubauen.

ARCHITEKTUR

Die Fassaden zeichnen sich durch eine klassische Gliederung der Gebäude in Sockel- und Obergeschosse aus. Die Ausbildung des Erdgeschosses als kräftiger Sockel wird dabei durch plastisch ausgebildete eingezogene Eingangsbereiche und eine robuste Fassade aus Klinker erreicht auf der die Obergeschosse mit Putzfassade sitzen. Die Konstruktion der Fassade ist in Dämmziegel geplant, der im Erdgeschoss mit Klinkerriemchen verkleidet wird und den Obergeschossen verputz wird.

Durchgesteckte Treppenhäuser mit Ausgleichstreppen und Aufzügen mit Durchladefunktion stellen sowohl die barrierefreie Erschließung der Gebäude als auch des Gartenhofs sicher und ermöglichen den Bewohnern einen direkten Zugang zum Grünraum.

Informationen

Bauherr:
Siedlungswerk Fulda eG
LP:
1-9
BRI:
23.000 m³
BGF:
6.800 m²
Baubeginn:
2024